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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 148

1911 - Breslau : Hirt
148 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. die verlorene Schlacht zu einer vernichtenden Niederlage. Um den fliehenden Feind nicht zur Ruhe kommen zu lassen, setzte ihm Gneisenan mit preni-schen Truppen die ganze Nacht hindurch nach, so da er am Morgen zwei Meilen vom Schlachtfelde entfernt stand, freilich nur noch von wenigen Mannschaften umgeben. Ihnen fiel der Staatswagen Napoleons und ein Schatz an Gold und Diamanten im Sitzkasten in die Hnde. Die energisch fortgesetzte Verfolgung machte jede Sammlung der feindlichen Truppen unmglich; schon vierzehn Tage spter stand Blcher vor Paris. In seinen Hoffnungen vollstndig gescheitert, dankte Napoleon zu-guusteu seines Sohnes ab. Flchtend kam er zum Hafen von Rochefort und begab sich an Bord der englischen Flotte. Er wurde als Gefangener behandelt und nach der Insel St. Helena gefhrt, wo er am 5. Mai 1821 starb. (Im Jahre 1840 wurden seine Gebeine im Jnvalidendom zu Paris beigesetzt.) 85. Der zweite Pariser Friede. Nach der Einnahme von Paris kehrte Ludwig Xviii. auf den franzsischen Thron zurck. In dem zweiten Pariser Frieden mute sich Frankreich eine Reihe, wenn auch nur kleiner, Gebietsabtretungen gefallen lassen, darunter Saar-louis und Saarbrcken, die an Preußen fielen. Elsa und Lothringen dagegen wurden auf den Einspruch Rulands hin nicht wieder zurck-gegeben. Frankreich mute eine Kriegsentschdigung zahlen, die zum Bau von Festungen an der deutschen Westgrenze verwendet werden sollte, und die geraubten Kunstschtze zurckgeben. Eine Armee von 150000 Mann der Verbndeten blieb noch drei Jahre in den nordstlichen Provinzen zurck. Mit dem zweiten Pariser Frieden schliet die ungeheuer bewegte Zeit, die mit dem Jahre 1789 begonnen hatte und sowohl die uere Gestalt als besonders die inneren Verhltnisse fast aller Staaten Europas von Grund aus vernderte. Mit ihm beginnt eine neue Zeit.

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 16

1911 - Breslau : Hirt
16 Vi. Die Malerei des Barockzeitalters. 27. P. P. Nubens, Die Vermhlung Heinrichs Iv. mit Maria von Medici. (Phot. Kuhn.) Das Zeitalter des Barock war eine Zeit steigender Frstenmacht, und die rmisch-griechische Mythologie, welche man als ein Erbstck der Renaissance berkommen hatte, bot Dichtern wie Malern die erwnschte Mglichkeit, nach dem Muster des kaiserlichen Rom die Machthaber dieser Erde in gern geduldeter Schmeichelei mit gttlichem Nimbus zu umkleiden. So entsteht das allegorische Geschichtsbild, wie es 27 zeigt, eines der 22 Kolossalgemlde, welche Rubens im Auftrage von Maria von Medici, der Witwe Heinrichs Iv. von Frankreich, fr ihren neu erbauten Luxembourg-Palast schuf. Maria, in Florenz durch Prokuration getraut, landete in Marseille, und erst in Lyon fand die wirkliche Vermhlung statt, die unser Bild darstellt. Heinrich Iv. als Jupiter auf dem Adler, Maria eben dem Pfauenwagen entstiegen, als Juno auf Wolken thronend, werden von Hymen mit der Fackel vereint. Von unten blickt die Stadtgttin von Lyon auf ihrem Lwenwagen, den zwei fackelschwingende Genien lenken, zu der himm-Tischen Vermhlung empor, dahinter in wundervoller Fernsicht das von der Rhone durch-flossene Stadtbild selbst.

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 17

1911 - Breslau : Hirt
2. Allegorie und historisches Portrt. Rubens und van Dyck. 17 28. Antonys van Dyck, Karl l. von England. Der begabteste von Rubens' Schlern, an den Ruhm des Meisters selbst heran-reichend, war Antonys van Dyck. Er ermangelte dessen wilder und sinnlicher Kraft, wie er auch die Glut seiner Farbe immer mehr mit khleren Tnen vertauschte. Statt leidenschaft-licher Bewegung wiegt bei ihm in seinen religisen Bildern Empfindsamkeit und sanfte Wehmut vor. Vor allem war er Meister des Portrts, und hier erneuert er, von Karl I. als Hofmaler nach England berufen, die Zeiten Holbeins, indem er mit dem ihm eigenen Sinn fr vornehme Eleganz die hohe englische Gesellschaft verewigt, die Männer aufs feinste charakterisiert und den Frauen und Kindern seine eigne Anmut verleiht, wie sie aus seinem frhen Selbstbildnis (32) nicht ohne einen Zug von Selbstgeflligkeit spricht. Das Bild seines frstlichen Gnners, wie er auf der Jagd vom Pferde gestiegen an den Waldrand tritt, um sich in der Hgel-landschaft umzuschauen, ist eins der hervorragendsten historischen Portrts berhaupt. Wie spiegelt sich der Eigensinn und die Selbstherrlichkeit des Knigs in Miene und Haltung! Ein perspektivisches Meisterstck ist der gegen den Beschauer keck eingestemmte linke Arm. Mit welcher Sicherheit ist die Silhouette der Gestalt, welcher der breitkrmpige Hut eine edle Ge-schlossenheit verleiht, gegen den freien Himmel abgesetzt! Die Eleganz der Auffassung erstreckt sich bis in die vornehm gespreizte linke Hand des Stallmeisters, der das ungeduldig den Boden scharrende Leibpferd hlt. Den Ausschnitt zwischen ihm und dem König fllt das echt englische Profil des den Mantel seines Gebieters haltenden Pagen. Die Kunst van Dycks ist fr die ganze sptere englische Malerei von magebendem Einflu geblieben. Vi. 2

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 22

1911 - Breslau : Hirt
41. Rembrandt, Landschaft (Radierung). ^r Rembrandts knstlerische Auffassung ist nichts so bezeichnend wie seine Umformung von Rubens' Kreuzabnahme (40). Rcksichtslos gibt er den knstlichen Aufbau seines Vorbildes preis, um nur den schmerz-lichen Vorgang wahr und ergreifend zu schildern. Wie ist hier alles in tiefstes Weh getaucht! Selbst das Kreuz streckt wie wehklagend den einen Arm in den dunkeln Nachthimmel hinaus. berirdisches blendendes Licht ruht auf der Mittelgruppe, alles andere versinkt in Finsternis, auch die um die ohnmchtig niedergesunkene Mutter des Herrn beschftigten Frauen. Die orientalischen Typen lieferte das Amsterdamer Iudenviertel. Ein dem Pinsel ebenbrtiges Mittel schuf sich Rembrandt in der Radierung. Die mit der Rdel in die geschwrzte Kupferplatte eingeritzte und dann getzte Zeichnung ist gleichsam die Urhandschrift des Knstlers, die durch den Druck beliebig vervielfltigt werden kann. Diese Technik bildet Rembrandt so meisterhaft aus, da sie die Natur der vom Licht getroffenen Stoffe, Samt, Seide, Haare, verblffend wiedergibt, ja er er-reicht auch hier durch Verteilung von Licht und Schatten durchaus male-rische, sogar poetische Wirkungen. Ein monumentales Werk dieser Art ist das sog. Hundertguldenblatt. Niemals hat die erbarmende Liebe des Heilandes durch die Kunst eine schnere Verklrung gefunden. Gott-40. Rembrandt, Kreuzabnahme. (Phot. Bruckmann.) liches Licht strahlt vom Haupte seiner sanften und doch alles beherrschenden Gestalt, ein zweiter wundersamer, breiter Lichtstrom fllt von rechts in das tiefe Dunkel des kellerartigen Raumes, gndig die Flle des hier zusammengestrmten Elends nur halb enthllend, voll dagegen ruhend auf der Gruppe der disputierenden hochmtigen Phariser.

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 29

1911 - Breslau : Hirt
Poussin, Lorrain, Watteau. 29 53. Claude Gelee, gen. Le Lorrain. Landschaft mit Acis und Galathea, Dresden. (Phot. Hanfstaengl.) Weniger als die spanische Malerei konnte die franzsische ihre Blutsverwandtschaft mit der italienischen verleugnen und blieb zumeist in ihrem Gefolge. Reiner^ Klassizist wurde in Rom, das er kaum je wieder verlie, der aus der Rormandie gebrtige Nicolas Poussin. Seine arkadische Hirtenszene gibt ein gutes Beispiel von der Reinheit der Form und der Schnheit der Linien, welche er unter dem Eindruck der klassisch-rmischen Kunst fr das Figurenbild erstrebt. Er whlt fr seine Kompositionen mit Vorliebe heroisch-mytho-logische Stoffe und komponiert die Figuren reliefartig mglichst ohne berschneidungen. Sodann sucht er den landschaftlichen Hintergrund mit dem Figrlichen in Einklang zu bringen, wobei ihm die groen Zge der rmischen Eampagna zum Vorbild dienen. Aber indem die Landschaft immer mehr Hauptsache wird, sinkt in gleichem Mae das Figrliche zur bloen Staffage herab, und aus dem heroischen Figurenbild wird die heroische Landschaft. Auf diesem Wege folgt ihm, wie er ihm nach Italien gefolgt war, sein jngerer Freund Claude Gelee, nach seiner Heimat Le Lorrain genannt. Seine gleichfalls unter dem Einflu der rmischen Eampagna frei komponierten Landschaften und Seestcke taucht er mit Vorliebe in goldig flimmerndes, dem Beschauer entgegenstehendes Licht. Der Eindruck einer Theater-dekoration wird hervorgerufen durch die links im Vordergrund und rechts im Mittelgrund sich vorschiebenden Baum- und Bergkulissen. Die Staffage bedeutet fr die heroische Landschaft so wenig, da der Maler sie vielfach fremden Hnden berlie. Dem Stelldichein der Liebenden (53) droht rechts der eiferschtige Polyphem (Ovid, Verw. Xiii, 750ff.). Als einer der fhrenden Meister des Rokoko ward gefeiert Antoine Watteau, der die leichte Grazie des hfischen Schferspiels seiner Zeit in entzckenden Farbentnen festhielt. Er verschmilzt Einflsse von Tizian und Rubens mit Erinnerungen an die galanten Gartenfeste der Versailler Hofgesellschaft zu einem trumerischen, in Duft und Sehnsucht getauchten Stil, denn er schildert Freuden, denen der krnkliche Meister sich versagen mute. Unser Bild zeigt ein Menuett tanzendes Paar im Kreise von Typen der da-maligen franzsischen Komdie, darunter Bacchus und Mars.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 28

1911 - Breslau : Hirt
28 Xii. Die Blute der deutschen Kunst: Tafelmalerei. ^54. 'Albrecht Dürer, Anbetung der Dreifaltigkeit („Das Allerheiligenbild"). 1511, Wien. Scf)on auf seiner Wanderschaft, 1494, ehe er sich in seiner Vaterstadt Nürnberg niederließ, hatte Dürer Venedig besucht; bei seinem zweiten Aufenthalt (1505 — 6) schloß er Freundschaft mit dem großen venezianischen Maler Giovanni Vellini (105). Für seine Kunst war diese Berührung mit der großen italienischen Malerei höchst segensreich. Sie half ihm das kleinbürgerlich Beschränkte, das gotisch Verschnörkelte überwinden, das ihm anhaftete, öffnete sein bisher nur für das Charakteristische und Individuelle geschärftes Auge nun auch dem typisch Schönen und gab seinem Geiste das Vorbild klarer Raumdisposition und monumentaler Größe. Ohne diese Einflüsse wäre ein so klar gegliedertes Werk wie 54 undenkbar. „Die Welt, geordnet nach geistlichem und weltlichem Stand, betet die geoffenbarte Gottheit an, Männer des Alten Testaments und heilige Frauen des Neuen erscheinen in gesonderten Zügen, Engelchöre assistieren, und all das vollzieht sich in den Wolken hoch über der Erde. Man möchte dies Bild gern als eine Vision denken, die Dürer in einer großartigen Landschaft empfangen hätte; man möchte gerne glauben, daß er auf abendlicher Wanderung, wo der See tief unter ihm lag im letzten Licht des Tages, die Lüfte mit einem Male sich habe füllen sehen, daß ihm das große Geheimnis der Erlösung leibhaftig sichtbar geworden sei" (Wölfflin).

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 2

1911 - Breslau : Hirt
2 I. Allchristliche Kunst. 2. Marmorsarkophag, Lateranmuseum, Rom. Zeit Konstantins. 2. Das Christentum hat gesiegt! Und so ist im mittleren Felde der architektonisch gegliederten Vorderseite das aus dem Monogramm Christi gebildete Feldzeichen der römischen Legionen, das Labarum, aufgepflanzt, darunter ein wachender und ein schlafender Krieger. R.: Christus vor Pilatus geführt, der nachdenklich und unschlüssig dasitzt, vor ihm ein Diener mit Henkelkrug und Wasserbecken; hinter Pilatus ein Beisitzer. L.: Christus, wie r., ungefesselt, mit Schriftrolle, die seine Sendung andeutet; ein Legionär setzt ihm wie huldigend einen Kranz (die Dornenkrone !) aus. (Es folgt die Kreuztragung; der Träger ist Simon von Kyrene. Das Denkmal zeigt deutlich den Verfall der bildenden Kunst im Zeitalter Konstantins, ist aber religionsgeschichtlich hochbedeutsam. Deutlich verrät es die Abneigung, Christus, das Haupt der triumphierenden Kirche, als leidend darzustellen. 3. Die Marmorstatuette, eine frische, liebenswürdige Arbeit des 3. Jahrhunderts, ist die aus dem Geiste des Christentums geborene Wiederbelebung eines antiken Typus, des widdertragenden Hermes. Der jugendliche Hirt ist nicht Christus, sondern nur sein Sinnbild. 4. Als Schmuck des Triumphbogens, der Apsis und der Oberwände bevorzugt die christliche Basilika (5.4,5) statt der Wandgemälde das dauerhaftere und leuchtendere, aus bunten (Blas-würfeln kunstvoll zusammengefügte Mosaik. Cs stellt in der Regel die heiligen Personen und ihr himmlisches Gefolge in überirdischem Glanze und feierlicher Haltung in mehrfacher Lebensgröße den Gläubigen vor Augen. Sehr frisch empfunden ist das früheste der erhaltenen römischen Apsismosaiken, 4: Christus im Kreise der Apostel und zweier heiligen Frauen, die ihre Kränze huldigend erheben, auf goldenem Thron, hinter der halbkreisförmigen Halle die Paläste Jerusalems. Darüber schweben die bekannten Evangelistensymbole. 5. Einsam erhebt sich draußen vor Ravenna, weniger antik als germanisch anmutend, Dietrichs von Bern wuchtiges Grabmal. Der ringsum erhöhteboden sowie die modernen Freitreppen beeinträchtigen die ursprüngliche Wirkung. Ein zehnseitiger Arkadenunterbau trägt einen runden, einst nicht zugänglichen Oberbau. Die Flachkuppel von 11 m Durchmesser besteht aus einem Stück istrischen Kalkstein! 3. Der gute Hirte, Lateranmuseum, Rom.

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 50

1911 - Breslau : Hirt
50 Xx. Die Tafelmalerei der italienischen Früh- und Hochrenaissance. 97. Masaccio, Adam und Eva. 98. Von Sandro Botticelli. 99. Von Pcrugino Brancacci-Kapelle, Florenz. (Phot. Hanfstaengl, München.) (Ausschnitt). ^atte M asaccio für die (Erfassung des anatomischen Körperbaus die Bahn freigemacht, so schreiten die späteren Florentiner auf diesem Wege fort und suchen dabei zugleich einen dem Geschmack ihrer Zeit zusagenden Idealtypus zu gewinnen. So Botticelli, der den magern, schlanken Leib seines Sebastian wie ein Bildhauer — er hatte auch die Lehre eines solchen genossen — sauber herausmodelliert. Was der Umbrer Pietro Vanucci, genannt il Perugino, weil er von Perugia nach Florenz kam, der Florentiner Kunst zubrachte, läßt sein h. Sebastian erkennen: statt der harten Formen und eckigen Bewegungen Botticellis gibt er weiche, das Detail nur leise andeutende Umrisse und eine sanfte, umgekehrt S = förmig geschwungene Gesamtlinie; seelisch bringt er den schwärmerisch nach oben gerichteten Augenaufschlag und damit ein lyrisches (Element in die verstandesklare Florentiner Kunst. Aus Peruginos Schule Kommt, noch vor dem Meister selbst, Raffael nach Florenz. Seine Madonna bei (Branduca steht noch ganz unter dessen (Einstufe. Sie wagt nicht die Augen aufzuschlagen, die bemutsoolle (Bottesträgerin, ja sie wendet das liebliche Oval des Hauptes von dem Kinde weg, als fühle sie sich unwürdig, an der Anbetung teilzuhaben. Doch der Florentiner liebt statt lyrischer Stimmung Bewegung, und so bricht auch bei Raffael bald das mütterliche (Empfinden der Madonna durch: die Mutter herzt das Kind, so die Madonna vom Hause Tempi. Zu seinem hohen, großen Stil erhebt sich Raffael erst in Rom unter dem allgewaltigen geistigen Einfluß Michelangelos, der jedoch jede persönliche Berührung vermied: die Verklammerung von Mutter und Kind, denen sich der anbetende Iohannes-lrnabe naht, erreicht hier, durch die von Florenz her festgehaltene Form des Tondo noch enger zusammengeschlossen, den höchsten Grad, und in göttlicher Harmonie, ein Abglanz der harmonischen Seele des Meisters selbst, wenden beide, Mutter und Kind, ihr Antlitz den Gläubigen zu.

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 33

1911 - Breslau : Hirt
Matthias Grünewald und Hans Holdem d. I. 33 63 und 64. Der Krämer und der Ritter aus Holbeins Totentanz. Holzschnitte. 65. Handwaschung des Pilatus. Tuschzeichnungen von H. Holbein d. I. (Vorlagen 66. Die Kreuztragung, für Glasfenster.) (Phot. Braun & To., Dornach.) wurden, die Heimat der Fremde vorzog, zu eng im kleinbürgerlichen Deutschland. (Er fand auf (Erasmus’ Empfehlung eine fast fürstliche Stellung als Hofmaler Heinrichs Viii. Von nun an malte er kühlen Herzens, aber mit feinster Kunst die gleichgültigen Gesichter der englischen Hofgesellschaft, bis sein Gönner, der Großkanzler Thomas More, in Ungnade fiel. Für Deutschland roar er fortan verloren. V. 3

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 54

1911 - Breslau : Hirt
54 Xxii. Die venezianische Malerei. 105. Giovanni Bellini, Madonna mit vier Heiligen. S. Iacharia, Venedig. Äer Begründer der großen venezianischen Malerei ist Giovanni Bellini. Sein Sinn für leuchtende Farben fand in der von den Niederländern ausgebildeten Technik der Ölmalerei (statt der bisherigen Tempera) das rechte Mittel zur Wiedergabe des weichen Farbenschmelzes der Lagunenstadt. Weiches, goldiges Licht umfließt auch die andächtigen Gestalten, die in 105 still in sich versunken, in strenger Symmetrie die holdselige Madonna auf ihrem Marmorthron umgeben; leise Musik klingt von der Wölbung der goldschimmernden Apsis wieder, sie kommt von dem Engel zu Füßen des Thrones, das Ganze eine sog. Sacra Conversazione, ober besser „ein feierlich schweigendes Zusammensein bedeutsamer Gestalten". -Dem symmetrischen pyramibalen Aufbau des Meisters steht in 106 die perspektivisch
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